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#NoBaergida ist ein loser Zusammenschluss von Menschen und Organisationen, die ein Zeichen gegen Rassismus in Berlin setzen.

Unsere Bärgida-Recherche ist hier zu finden.

Montag, 31. August 2015

"Bärgida - wir pinkeln auf Kinder!"

Nun ist es offiziell, was in der Nacht bereits in sozialen Netzwerken die Runde machte, wurde nun von den Medien bestätigt. Bärgida, beziehungsweise die Teilnehmer dieser Demonstrationen, pinkeln auf Kinder.

Am Abend des 30.08.2015 wurde auf dem privaten Fernsehsender RTL eine Folge von Spiegel TV ausgestrahlt. Nicht weltbewegend und auch kein neues Format, der Inhalt jedoch war entscheidend. Am 22.08.2015 wurde in den Berliner Medien bekannt, dass in der S-Bahn unbekannte Täter eine Mutter mit ihren Kindern erst rassistisch beschimpft und dann auf diese uriniert haben sollen.

Wir meinen, beide jeden Montag zu sehen. Der eine eher im Hooliganblock, der andere nah am Transparent. Den Vergleich kann jeder selbst machen, beide Personen haben ihre eigenen Merkmale.

Christoph

Quelle mit LinkFoto der QuelleVergleich Bärgida-Demonstration
Spiegel TV

Bild
Robert
Quelle mit LinkFoto der Quelle
Vergleich Bärgida-Demonstration
BZ

Aus diesen und vielen weiteren Gründen ist es wichtig, sich gegen Rassismus und Ausgrenzung zu stellen, sich gegen Bärgida zu stellen. Unser Gegenprotest startet 18:00 Uhr in der Stromstraße und 18:30 Uhr auf dem Washingtonplatz.
Heute Abend wird Bärgida vermutlich die neue Strategie anwenden und im Anschluss einen neuen Ort aufsuchen, aktuell ist nur die Kundgebung ohne Demo am Hauptbahnhof bekannt. Bleibt flexibel und folgt uns bei Twitter.

Namen aus den Quellen entnommen und die Bilder sind mit Quelle hinterlegt. An der Stelle einen großen Dank an die Fotografen! 
Weitere Fotos: https://www.flickr.com/photos/neukoellnbild/20860861391/in/album-72157655384150843/

Donnerstag, 27. August 2015

Pressemitteilung #NoBärgida-Tag

In einer Zeit, in der fast täglich Anschläge auf Unterkünfte vollzogen werden, Übergriffe statt finden und der Rassismus allgegenwärtig ist, wollen wir informieren, aufklären und mobilisieren. Zur Diskussion steht die Strategie gegen Bärgida und Rassismus.

Am Samstag, den 29.08.2015, veranstalten wir den #NoBärgida-Tag. Um 14:00 Uhr eröffnen wir diesen Tag mit einem Informationsstand vor dem Rathaus, auf dem Mathilde-Jacob-Platz. Diesen Stand betreut das Aktionsbündnis #NoBärgida mit vielen weiteren Organisationen. Da das Ende des Monats erreicht ist stehen gespendete Lebensmittel bereit, welche solidarisch geteilt werden sollten.

Am Abend, 18:00 Uhr, eröffnen wir den Einlass in die Kulturfabrik Moabit. Lehrter Straße 35 - 10557 Berlin, um 19:00 Uhr mit der Informationsveranstaltung zu beginnen. Vorträge werden gehalten von Moabit hilft, der Linksjugend Solid Kreuzkölln, Markus Bernhardt von der jungen Welt und wir in Zusammenarbeit mit der MBR.
Im Anschluss gibt es eine Podiumsdiskussion mit zusätzlich dem VVN B.d.A Berlin und der ID Medienpraxis.


Den Abschluss des Abends, gegen 22:00 Uhr, lassen wir mit Musik ausklingen. Neben Merle und RAUS wird Stefanie-Lahya Aukongo Gedichte vortragen. In die Nacht begleiten uns die DJ´s Frank Pahnke, City Lock, Jeremy und saiddias neben Astrid und dem Turmverein.

Der Erlös der Veranstaltung am Abend dient zur Finanzierung der Demonstrationen und damit verbundenen Herstellung von Informationsmaterialien.

Unterstützer und Beitragende sind: 
Wir behalten uns jedoch vor, von unserem Hausrecht Gebrauch zu machen und Personen, die rechtsextremen Parteien oder Organisationen angehören, der rechtsextremen Szene zuzuordnen sind oder bereits in der Vergangenheit durch rassistische, nationalistische, antisemitische oder sonstige menschenverachtende Äußerungen in Erscheinung getreten sind, den Zutritt zu unseren Veranstaltungen zu verwehren oder von dieser auszuschließen.
Änderungen vorbehalten und möglich. 

Mittwoch, 26. August 2015

Kurzmitteilung zum 24.08.2015

Kurzüberblick

Die angemeldeten Demonstrationen scheinen noch immer Irritationen auszulösen. Diskussionen wegen den Punkten gab es an mehreren Stellen. Angefangen beim Hauptbahnhof bis zum Brandenburger Tor, die Teilnehmer nahmen sich die Orte.

Nachfragen, ob und wie Kundgebungen zusammengelegt werden sind überflüssig. Ständiges fragen lenkt ab und ist nicht zielführend. Da uns der Verlauf und die Handlungen unbekannt sind, halten wir uns sämtliche Möglichkeiten offen, wir bitten dies zu respektieren.

Während der Demonstration zum Brandenburger Tor wurden Teilnehmer gefilmt und Personenbeschreibungen durchgegeben. Dies wurde an verschiedenen Stellen an dem Abend gemacht, auch bei den Versammlungen außerhalb unserer Demonstrationen. Die Zugriffe erfolgten im Laufe des Abends. Teilweise bei der Abreise der Demonstrationsteilnehmer. Wer davon betroffen ist, kann sich gern bei uns melden.

Laut unseren Anmeldergesprächen wird Bärgida am kommenden Montag nur eine Kundgebung am Hauptbahnhof abhalten. Wir bleiben bei unseren Treffpunkten, Stromstraße 18:00 Uhr und Washingtonplatz 18:30 Uhr und stellen uns auf einen Abend ein, der Flexibilität und Reisebereitschaft erfordert.

Freitag, 21. August 2015

Montag, nicht nur Bärgida

Am kommenden Montag, den 24.08.2015, gibt es gleich mehrere Aktionen, welche wir neben unseren Demonstrationen besuchen.

In Hohenschönhausen ist am Montag der Tag der offenen Tür in der geplanten Unterkunft im Hausvaterweg. Bereits am Dienstag gab es Proteste, von denen wir auch berichtet haben. 15:00 Uhr ist der offizielle Einlass.

Foto von Georg Kellner
Auch das Bärgida-Umfeld mobilisiert dort hin. Laut Angaben auf deren Seite wollen diese 16:00 Uhr los laufen. Wir treffen uns mit den Aktivisten 15:00 Uhr am S-Bahnhof Hohenschönhausen. Schließt euch an, es gibt kein ruhiges Hinterland. Im Anschluss fahren wir gemeinsam zu unseren Gegenprotesten.

Die Übersicht für den 24.08.2015
  1. 15:00 Uhr - Hohenschönhausen S-Bahnhof (Vortreffpunkt 14:30 Uhr Ostkreuz Sonntagsstraße)
  2. 18:00 Uhr - Stromstraße, Ecke Alt-Moabit (U9 Turmstraße)
  3. 18:30 Uhr - Washingtonplatz, Hauptbahnhof
Wie gehabt werden wir per Twitter berichten, Berlin gegen Nazis wird es uns gleich tun. Welche Wege sich Bärgida aussucht, können wir derzeit nicht sagen. Für gewöhnlich melden diese ihre Strecken erst am Samstag an, damit vorherige Anfragen nicht möglich sind. Wir werden entsprechend reagieren und informieren. Moabit, was sie als Sieg sehen, es in Wahrheit einem Spießrutenlauf gleicht, werden sie wahrscheinlich nicht besuchen.

Dienstag, 18. August 2015

Die Schande von Berlin

Rassistenaufmarsch vor dem LaGeSo und Deutschlandlied und Reichskriegsflagge am Deportationsdenkmal Putlitzbrücke



Wochenlange unhaltbare und menschenverachtende Zustände, geschaffen von den politisch und behördlich Verantwortlichen beherrschen die Schlagzeilen. Die gestern, von der Polizei zugelassene Provokation von Bärgida, welche als Folgeveranstaltung neben ihrer Anmeldung in Berlin-Mitte jeder Spontanität entbehrt, hätte verhindert werden können und müssen. Das Zulassen des Aufmarsches ist ein weiterer Schlag in das Gesicht der vielen Freiwilligen, welche das politische Versagen vor Ort ausbügeln, und jederzeit für die Betroffenen da sind.

Die anhaltende Desinformations- und Verhinderungstaktik, welche die Neonazi- und Rassistenaufmärsche gewährleistet hat, hat einen neuen Höhepunkt erreicht. Dieser liegt in der gezielten Bedrohung der auch Nachts vor Ort wartenden Flüchtlinge, welche zum Teil auf der Straße schlafen. Allein den Menschen ist es zu verdanken, aller Irreführungsversuche zum Trotz, dass das LaGeSo gesichert wurde und dass Bärgida nirgends ungestört blieb.
Das Lächeln bedeutet uns viel! Danke!

Unerträglich und nicht hinnehmbar war die Abschlusskundgebung der Bärgida auf der Putlitzbrücke. „Deutschland, Deutschland über alles, über alles in der Welt“, kann an fast keinem Ort provozierender und deplatzierter wirken als vor dem Deportationsdenkmal am Westhafen. Der Tod von Tausenden wurde, in Begleitung und Zustimmung der Berliner Polizei, mit Füßen getreten und die Erinnerung verspottet.

Die Anmeldungen in der Stromstraße und am Hauptbahnhof halten wir aufrecht und werden nicht mehr vorzeitig beendet. Wir müssen dem rassistischen Spuk ein Ende setzen und brauchen euch dazu. Folgt unseren Informationen auf der Webseite, Twitter oder über Facebook. Wir müssen einen öffentlichen Druck aufbauen, um den Schweigenden beziehungsweise unwilligen Regierenden und Behörden, etwas entgegen zu setzen.



Samstag, 15. August 2015

Wie ein Hotel die Versammlungen von Bärgida empfindet

Am vergangenen Montag, den 10. August 2015, hatte sich Bärgida zum zweiten Mal vor dem Novotel, Straße des 17. Juni, versammelt. Wir haben dies zum Anlass genommen und uns mit der Hoteldirektion in Verbindung gesetzt.

Bei der ersten Versammlung wurde das Hotel noch informiert, bei der zweiten Versammlung nicht mehr. Auf dem öffentlichen Raum, vor dem Novotel, verbreitete der AfD-Funktionär Heribert Eisenhardt seine kruden und fremdenfeindlichen Theorien.
„Wir nehmen die Wiederholung dieser Demonstration zum Anlass, um gemeinsam mit den vorgesetzten Stellen in unserem Unternehmen auf offiziellem Wege die Behörden anzusprechen, um zukünftige Genehmigungen von solchen Demonstrationen im öffentlichen Raum vor unserem Haus zu vermeiden.“
Das Hotel distanziert sich eindeutig und wird dafür kämpfen, dass solche Aufmärsche in Zukunft nicht mehr vor der Tür stattfinden und drücken es mit den folgenden Worten aus:
„Dies schadet auch unserem Image und der Willkommenskultur unserer Stadt.“
Wir schließen uns an, wobei es eine Schande ist, dass solche Versammlungen geduldet, sie sogar durchgesetzt und Gegenproteste massiv behindert werden. Wir rufen jedes Hotel, Restaurant oder öffentliche Einrichtung auf, sich gegen die rassistischen und nationalistischen Aufmärsche zu stellen! Wir selbst rufen erneut für unsere Treffpunkte auf und informieren per Twitter.
  • 18:00 Uhr Stromstraße, Ecke Alt-Moabit (U Turmstraße)
  • 18:30 Uhr Washingtonplatz, Hauptbahnhof
In diesem Zusammenhang wurde uns eine Nachricht zugespielt. Diese wurde von Karl Schmitt verfasst und weißt auf ein Treffen am Dienstag, den 18.08.2015, 19:00 Uhr hin. Wir bezweifeln, dass die Betreiber ihre Gäste vom kommenden Montag kennen. Es handelt sich um die Gaststätte MaeStral, Eichborndamm 236 in Berlin Reinickendorf. Dort sollen die vergangenen Demos ausgewertet und Vorschläge zu den Kommenden gesammelt werden. Ein weiterer Punkt ist die Vorstandswahl des BärGiDa e.V. (i.G.), welche am 15.09.2015 stattfinden soll.

Donnerstag, 13. August 2015

Praktische Solidarität in Moabit

Rückblick auf eine Woche

In der Turmstraße 21 befindet sich das LaGeSo, das Landesamt für Gesundheit und Soziales. Die vergangene Woche zeigte neben der großen Hilfsbereitschaft der Berliner, dass der Senat mit der derzeitigen Situation überfordert ist und den Andrang sowie die Versorgung von Betreffenden nicht gewährleisten konnte.

Die Initiative „Moabit hilft“ hat in Zusammenarbeit mit den „Johannitern“ und vielen freiwilligen Helfern die Menschen in der vergangenen Woche versorgt. Essen und Trinken wurde ausgegeben, Hygieneartikel gespendet und den Menschen als Mensch gesehen und behandelt. Mit den Kindern wurde gebastelt und gespielt.

Im Laufe des heutigen Tages wurde es den Helfern untersagt, durch das Veterinäramt, weiterhin die Versorgung zu übernehmen. Am Abend setzten sich die Helfer, der Leiter vom LaGeSo sowie seine Vertreter und der Bezirksbürgermeister zusammen und haben debattiert.

  • Ab kommender Woche soll eine Hilfsorganisation die organisatorische Leitung übernehmen und mit „Moabit hilft“ zusammenarbeiten.
  • Eine Lösung für die Essenszubereitung wurde womöglich gefunden.
  • Angemessene ärztliche Vollversorgung soll bis spätestens Montag etabliert werden.
  • Auf dem Gelände sollen Möglichkeiten geschaffen werden, um die Menschen vor Wetterbedingungen zu schützen.
  • Weitere Unterkünfte sollen erschlossen werden.

Die Helfer sind mit den Ergebnissen vorerst zufrieden, werden dafür sorgen, dass die Punkte in die Realität umgesetzt werden und weiterhin vor Ort bleiben. Das LaGeSo hat verstanden wie wichtig die ehrenamtlichen Helfer sind und eingeräumt, dass diese befriedend wirken und für eine entspannte Stimmung sorgen.

Wie man sich einbringen kann, erfahrt ihr auf der Webseite Berlin-hilft-LaGeSo. Neben den aktuellen Spendenlisten für Moabit und Karlshorst sind die Kontaktmöglichkeiten  und eine FAQ hinterlegt.

Übersicht über die Berichterstattung:

Dienstag, 11. August 2015

Koordination und Möglichkeiten

In Moabit ist die Lage brenzelig, das Lageso ist überfordert und nur durch die vielen freiwilligen Helfer wird den Menschen vor Ort geholfen. Die Zustände sind katastrophal, durch Menschlichkeit wird ein Funken Hoffnung erschaffen.

Die Strategie der Bärgida-Bewegung und Polizei wird fortgesetzt. Unsere ebenfalls, welche verhindert, dass diese in Moabit einmarschieren können. Nach Mitte und Friedrichshain traf es am gestrigen Montag Charlottenburg. Vom S-Bahnhof Tiergarten zog der rassistische Mob vorbei an Zoo und Gedächtniskirche zum Wittenberger Platz, mittels massiver Polizeibegleitung.

Die Auflagenbescheide werden weiterhin zu spät und fehlerhaft ausgestellt. Angemeldete Proteste werden ebenfalls außerhalb der Hör- und Sichtweite versteckt, dem Rassismus die Straße überlassen. Der selbsternannte, angeblich friedliche Bärgidaprotest, zeigte das wahre Gesicht. Neben den üblichen Hiltergrüßen, welche ungestraft blieben, gab es Festnahmen Aufgrund von Angriffen, mittels Getränkedosen, auf unseren Gegenprotest.

Wir bleiben dabei, dass wir diese Unterstützung der Aufmärsche nicht hinnehmen. Fremdenfeindlichkeit und Rassismus sind keine Meinungen, wir haben kein Verständnis dafür. Woche für Woche wird offen gehetzt, die Realität verbogen und für das kranke Weltbild zurecht gelegt, auf der Straße, in Berlin.

Wir bleiben dabei. Am kommenden Montag bleiben unsere Treffpunkte die Stromstraße und am Washingtonplatz. Ein Feinschliff der Koordinierung und Kommunikation wird der Grundstein sein. Folgt unserem Aufruf und schließt euch an, Berlin gegen Nazis und wir informieren weiter über Twitter.

Dienstag, 4. August 2015

Bärgida - Demobericht zum 03.08.2015

In Moabit und am Washingtonplatz verlief es wie in den vergangen Wochen. Ausführen werden wir es nicht groß. Wir widmen uns lieber dem Fakt, dass Bärgida keine Angelegenheit nur für Mitte ist, sondern ganz Berlin betrifft.

Nachdem sie in Moabit, Mitte und Friedrichshain waren, werden sie wahrscheinlich weiter provozieren. Bärgida lief zum Brandenburger Tor und beendete dort die Demonstration, um sich erneut an der russischen Botschaft zu versammeln. Wir sind nicht an das Tor gegangen, weil man uns den angemeldeten Platz nicht zugestanden hat. Wir sind es Leid, dass man unsere Rechte einschränkt, die Anmeldung ist nichts neues und wir akzeptieren es nicht! Aus dem Grund haben wir an der Kreuzung unsere Kundgebung beendet und darauf hingewiesen, wo sich Bärgida neu formiert.

Von der russischen Botschaft aus, wo ein Fotograf trotz Presseausweis verhaftet wurde und rundherum der Gegenprotest sich lautstark bemerkbar machte, zog Bärgida die Friedrichstraße entlang. Begleitet wurden sie durch viele Aktivisten, welche mehrfach gestoppt wurden. Auf der Weidendammer Brücke, kurz vor dem Friedrichstadt-Palast, wurde ein Aktivist sogar festgenommen. An dieser Brücke wurden alle Personen, die begleitend ihren Protest zeigten, behindert dem Demonstrationszug von Bärgida zu folgen.

Einigen Personen gelang es über Umwege wieder aufzuschließen. Der Weg führte in das Wohngebiet bis zur Kreuzung Tieckstraße, Ecke Gartenstraße. Auf der gesamten Strecke wurden sie nicht nur durch uns begleitet, auch die Anwohner zeigten, dass sie Bärgida nicht wollen entgegen der Auffassung von der Bärgida-Bewegung. An der Kreuzung umstellten die Menschen wieder den rassistischen Mob. Diskussionsversuche und Hinweise auf die Thesen aus Dresden könnt ihr euch sparen. Euer Problem ist und bleibt Rassismus und wir diskutieren nicht darüber!

Die Heimreise erfolgte über den Nordbahnhof. Einzelne, zum Teil wie gewohnt betrunkene Hools, irrten später durch die Friedrichstraße. Diese waren bei der zweiten Demonstration nicht mehr im Zug, aber weiterhin vor Ort. Nachdem Bärgida verschwunden war, das rote Auto sollte von der Kreuzung geräumt werden, gab es Reibereien mit der Polizei. Diese stieß vereinzelte Teilnehmer, auch mit Fahrrad, brutal zur Seite. Verletzt wurde Niemand, jedoch ist das kein deeskalierender Umgang!

Es wird Zeit das nachzuholen, was im Januar vernachlässigt wurde. Wir haben die Chance, dass wir sie stoppen, jedenfalls dann, wenn wir flexibel und spontan agieren. Schließt euch an, informiert euch und eure Bekannten darüber. Wir werden weiterhin von den Demos per Twitter berichten, so können wir schnell und effektiv informieren, das wurde an dem 03.08.2015 eindeutig bewiesen.


Die beiden verhafteten Personen wurden bereits gestern Abend wieder freigelassen.

Fotos:

Neue Bärgidastrategie stoppen!

Flexibel und spontan gegen Rassismus

In Zeiten, wo sich Angriffe auf Flüchtlinge und deren Unterkünfte häufen, Berlin auf dem zweiten Platz der Statistik der rechtsextremistischen Gewalttaten steht, werden Grundrechte anderer eingeschränkt.

Auch am gestrigen Montag gelang es unseren Gegenprotesten den Weg nach Moabit zu verhindern. Aus dem Grund ändern die Neonazis und Rassisten, Hand in Hand mit der Berliner Polizei, ihre Strategie und setzen zum dritten Mal auf geheim gehaltene Folgeveranstaltungen.

Die Auflagenbescheide für unseren Gegenprotest werden trotz langer Voranmeldung zu spät und unpräzise oder gar nicht mehr zugestellt. Auftakt- und Endpunkte werden willkürlich verändert, Proteste in Sicht- und Hörweite trotz Zusagen ausgeschlossen und die zeitnahe Nutzung von Rechtsmitteln verhindert.

Mit massiver Polizeipräsenz wird ein weiträumiges Podium für Bärgida geschaffen und Informationen an die Gegenproteste und Anwohner unterbunden. Wir rufen dazu auf, sich dieser veränderten, und durch die Polizei gestützten Strategie, zu stellen. Flexibilität und Spontanität sind die Mittel, um zu verhindern, dass in den kommenden Wochen die Neonazis und Rassisten vor deiner Tür stehen! Es darf nicht zur Normalität werden, dass fremdenfeindliche und rassistische Aufmärsche unterstützt werden. Das Umfeld von Bärgida ist und bleibt eine massive Gefahr für Menschenleben sowie dem solidarischen Zusammenleben ohne Ausgrenzungen.

Wir nehmen es nicht hin, dass diesen Aufmärschen diese Unterstützung geboten wird. Auch die Übernahme der Inhalte in die Regierungspolitik  akzeptieren wir nicht und werden es weiterhin aktiv bekämpfen. Folgt unseren aktuellen Twittermeldungen und schließt euch jeden Montag unseren Protesten an.

Ein Demobericht wird in Kürze folgen.

Sonntag, 2. August 2015

Der erste Montag im August

Acht Monate Bärgida brechen nun an, eindeutig acht Monate zu viel.

Wir starten in den neuen Monat so, wie wir den vergangenen beendet haben. Unsere Treffpunkte bleiben erhalten.

Den gesamten Monat werden wir die beiden Standorte halten. In Moabit ist es deswegen wichtig, damit wir Bärgida fern halten können. Aber auch der Hauptbahnhof ist zentral.



Morgen soll es heiß werden, achtet bitte auf ausreichend Wasser. Wer sich den Weg durch Moabit sparen möchte, ist am Washingtonplatz gern gesehen.
  • 18:00 Uhr - Stromstraße, Ecke Alt-Moabit
  • 18:30 Uhr - Washingtonplatz, Hauptbahnhof
Für den August haben wir Flyer erstellt. Diese könnt ihr hier runterladen, wir werden sie ab Morgen verteilen.
Zur allgemeinen Information dient unser Twitter-Account. Zu erreichen ist dieser unter https://twitter.com/nopegida_berlin. Als Hashtag werden wir #nobärgida #nobaergida und #b0308 nutzen. 

Einen weiteren Bericht nebst Informationen haben unsere Freunde von Berlin gegen Nazis geschrieben. Diesen könnt ihr hier finden und er fasst die letzten Wochen zusammen.

Wir sind viele!